Berlin – Baruth (– Dresden)

Zweigleisige Hauptbahn, 175 km
17.06.1875 Eröffnung der eingleisigen Strecke Berlin Dresdener Bahnhof – Zossen – Dresden (Friedrichstadt); Aufteilung des Fernverkehrs zwischen Berlin und Dresden mit der bereits bestehenden Strecke über Jüterbog (Anhalter Bahn)
01.01.1878 Anschlussgleis vom Berlin Dresdener Bahnhof zur Ringbahn Richtung Tempelhof ("Innerer östlicher Ringbahnanschluss")
15.04.1879 Anschlussgleis vom Berlin Dresdener Bahnhof zur Ringbahn Richtung Schöneberg ("Innerer westlicher Ringbahnanschluss")
01.1882 Anschlussgleis von der südlichen Dresdener Bahn zur Ringbahn Richtung Schöneberg ("Äußerer westlicher Ringbahnanschluss")
15.10.1882 Übergang der Personenabfertigung vom Dresdener Bahnhof in Berlin zum benachbarten Anhalter Bahnhof; Herstellung eines neuen Verbindungsgleises zwischen der Dresdener Bahn (Höhe Kolonnenbrücke) und der Anhalter Bahn (Höhe Landwehrkanal); Schließung des Berlin Dresdener Bahnhofes
1890/1891 Anschlussgleis von der Dresdener Bahn bei km 5,0 (Abzweig Marienhöhe) zur Ringbahn Richtung Tempelhof ("Äußerer östlicher Ringbahnanschluss")
01.10.1891 Einführung des Berliner Vororttarifes bis Zossen
1891/1892 Zweigleisiger Ausbau zwischen Abzweig Marienhöhe (bei Priesterweg) und Zossen
1892 Abbau des Äußeren westlichen Ringbahnanschlusses; Ersatz durch neue Gleisverbindung von der Ringbahn zur Anhalter, Dresdener sowie zur Militärbahn (sogenanntes Kaisergleis)
1901 Herstellung einer niveaufreien Verzweigung der Gleise der Anhalter Bahn und der Dresdener Bahn beim Abzweig Marienhöhe (Priesterweg)
01.12.1901 Inbetriebnahme neuer, kreuzungsfrei aus der zugleich fertiggestellten Vorortstrecke nach Lichterfelde Ost abzweigender Vorortgleise von Marienhöhe (Priesterweg) bis Mariendorf (heute Attilastraße)
1913/1914 Stilllegung des Inneren östlichen Ringbahnanschlusses
1936 Aufnahme des Fernschnellverkehrs zwischen Berlin und Dresden ("Henschel-Wegmann-Zug")
15.05.1938 Ausdehnung des Berliner Vororttarifes bis Wünsdorf
15.05.1939 Aufnahme des elektrischen S-Bahnverkehrs zwischen (Potsdamer Bahnhof –) Priesterweg und Mahlow (Stromschiene, 800 V Gleichstrom; siehe dort); ab Mariendorf auf Ferngleisen
09.1939 Einstellung des Fernschnellverkehrs auf der Dresdener Bahn
06.10.1940 Verlängerung des elektrischen S-Bahnverkehrs von Mahlow bis Rangsdorf (siehe dort); zunächst im Mischbetrieb mit Fernzügen
04.1945 Einstellung des Zugbetriebes auf der Dresdener Bahn
03.05.1945 Ende der Kriegshandlungen in Berlin
Mitte 1945 Demontage des zweiten Gleises zwischen Mariendorf und Dresden zu Reparationszwecken
07.1945 Wiederaufnahme des (eingleisigen) Güterverkehrs ab Marienfelde
19.08.1945 Aufnahme des Dampfvorortverkehrs von Berlin Anhalter Bahnhof über Priesterweg nach Zossen; Wiederaufnahme des (eingleisigen) Fernverkehrs mit Personenzügen vom Berlin Anhalter Bahnhof (bis Radebeul bei Dresden)
08.09.1945 Dampfvorortverkehr jetzt von Mahlow bis Wünsdorf, als Anschluss an die wieder verkehrende S-Bahn (siehe dort)
09.1945 Wiederaufnahme des (eingleisigen) Personenfernverkehrs mit D-Zügen auf der Dresdener Bahn zwischen Berlin Anhalter Bahnhof und Dresden-Neustadt
01.10.1945 Dampfvorortverkehr jetzt wie früher von Rangsdorf bis Wünsdorf (wieder S-Bahn)
15.08.1946 Vorortstrecke bis Mariendorf wieder zweigleisig befahren (war nicht demontiert)
Herbst 1946 Wiederaufbau des zweiten Gleises zwischen Mariendorf und Marienfelde; Teltowkanalbrücke weiterhin eingleisig
09.07.1947 Brand und Sperrung der Notbrücke über den Teltowkanal; Fußweg zum südlich errichteten Notbahnsteig (S-Bahn; siehe dort)
26.08.1947 Wiederherstellung der Brücke über den Teltowkanal; Schließung des südlichen Notbahnsteiges (S-Bahn)
24.06.1948 Blockade der Westsektoren von Berlin durch die sowjetische Besatzungsmacht; Unterbrechung des gesamten Güterverkehrs von und nach Westberlin
12.05.1949 Ende der Berlin-Blockade; Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs mit Güterzügen auf der Dresdener Bahn
21.05.1949 Streik der Westberliner Eisenbahner; Einschränkung des Güterverkehrs auf der Dresdener Bahn
28.06.1949 Ende des Eisenbahnerstreiks in Westberlin; Wiederaufnahme des Güterverkehrs auf der Dresdener Bahn
Anfang 1952 Umleitung der Schnellzüge von Dresden auf den neu erbauten Berliner Außenring bei Blankenfelde (Richtung Ostberlin); Personenzüge fahren weiterhin von und nach Berlin Anhalter Bahnhof
18.05.1952 Schließung des Anhalter Bahnhofes in Berlin; Stilllegung des Abschnittes Berlin Anhalter Bahnhof – Blankenfelde für den Personenfernverkehr; Umleitung aller Fernzüge Richtung Dresden von Berlin Ostbahnhof bzw. Berlin-Lichtenberg über den südlichen Außenring
18.05.1952 Wiederaufbau des zweiten Gleises zwischen Blankenfelde und Rangsdorf; Nutzung für den elektrischen S-Bahnverkehr (siehe dort); damit Trennung vom Fernverkehr in diesem Bereich
um 1953 Stilllegung des Rangierbahnhofes Berlin-Tempelhof; über Lichtenrade hinaus verkehren nur noch S-Bahnzüge (auf eigenem Gleis)
05.1954 Wiederaufbau des zweiten Gleises über die Teltowkanalbrücke zwischen Mariendorf und Berlin-Marienfelde
03.12.1959 Wiederaufbau des zweiten Gleises auf zum Teil neuer Trasse zwischen Mahlow und Blankenfelde; Nutzung für den elektrischen S-Bahnverkehr (siehe dort); bisheriges Gemeinschaftsgleis weiterhin für Güterverkehr
13.08.1961 Bau der Berliner Mauer; Unterbrechung der Strecke; bis Lichtenrade weiterhin schwacher Güterverkehr gemeinsam mit S-Bahnzügen
12.09.1961 Wiederaufbau des zweiten Gleises zwischen Rangsdorf und Wünsdorf; Einführung eines ersatzweisen Vorortverkehrs mit Dampfbetrieb von Schönefeld bzw. Mahlow über Blankenfelde nach Wünsdorf (wieder zweigleisig); weiter Richtung Dresden eingleisig
26.05.1963 Aufnahme des Pendelbetriebes Mahlow – Blankenfelde ("Blauer Bock"); Nutzung der ehemaligen S-Bahntrasse; durchgehende Vorortzüge fortan in der Relation Schönefeld – Blankenfelde – Wünsdorf
Herbst 1965 Einzelne Abschnitte jenseits von Wünsdorf wieder zweigleisig
1968 Ab Golßen wieder durchgehend zweigleisig (bis Elsterwerda)
1970 Neues Güteranschlussgleis von Berlin-Marienfelde (südlich) zum Übergabebahnhof Lichtenrade (Motzener Straße); damit Trennung vom S-Bahnverkehr in diesem Bereich
1972 Restlicher Abschnitt Wünsdorf – Golßen (und ab Elsterwerda) zweigleisig; damit Gesamtstrecke Berlin – Dresden wieder durchgehend zweigleisig
18.09.1980 Zweiter Streik der Westberliner Eisenbahner; vorübergehende Einstellung des verbliebenen Güterverkehrs innerhalb Westberlins
28.09.1980 Ende des Eisenbahnerstreiks in Westberlin; Wiederaufnahme des Güterverkehrs auf der Dresdener Bahn
15.12.1981 Elektrifizierung des Streckenabschnittes Golßen – Uckro (Oberleitung, 15 kV, 16 2/3 Hz)
01.03.1982 Elektrifizierung des Streckenabschnittes Baruth – Golßen
21.05.1982 Elektrifizierung des Streckenabschnittes Wünsdorf – Baruth
22.05.1982 Elektrifizierung der Dresdener Bahn vom südlichen Außenring (Genshagener Heide Ost –) Glasower Damm West – Blankenfelde nach Wünsdorf
09.11.1989 Öffnung der Berliner Mauer
31.08.1992 Einstellung des Pendelverkehrs zwischen Mahlow und Blankenfelde (wieder S-Bahn)
25.09.1994 Inbetriebnahme eines ICE-Zugpaares von Berlin Zoologischer Garten (später von Berlin Ostbahnhof) nach Dresden Hauptbahnhof
27.05.2000 Einstellung des ICE-Zugpaares nach Dresden Hauptbahnhof
28.05.2006 Führung der Fernzüge über die neu eröffnete Anhalter Bahn (bzw. Nordsüd-Fernbahn) und den südlichen Außenring bis Blankenfelde (– Dresden); in Berlin Einbindung in den Nordsüd-Fernbahntunnel
(ohne Termin) Geplante umfassende Sanierung der Strecke Berlin – Dresden und Ertüchtigung für eine Höchstgeschwindigkeit von weitgehend 160 km/h
(ohne Termin) Geplante Inbetriebnahme neuer Ferngleise zwischen Priesterweg und Blankenfelde; direkte Durchbindung der Dresdener Bahn in Berlin zur bestehenden Nordsüd-Fernbahn bei Priesterweg