Berlin – Fürstenwalde (– Frankfurt (Oder) – Breslau)

Zweigleisige Hauptbahn, 329 km
23.10.1842 Eröffnung der eingleisigen Strecke Berlin Frankfurter Bahnhof – Frankfurt (Oder) für Personenverkehr; Inbetriebnahme eines Gütergleises vom Berlin Frankfurter Güterbahnhof zum Verschiebebahnhof Rummelsburg
31.10.1842 Eröffnung der Strecke Berlin – Frankfurt (Oder) auch für Güterverkehr
01.09.1846 Betriebsaufnahme der Gesamtstrecke Berlin – Breslau
09.10.1857 Durchgehend zweigleisiger Ausbau zwischen Berlin und Frankfurt (Oder)
01.04.1868 Verlegung der Personenabfertigung vom Frankfurter Bahnhof in Berlin zum benachbarten Ostbahnhof (Küstriner Bahnhof); Neubau des Berlin Frankfurter Bahnhofes
16.08.1869 Wiederaufnahme der Personenabfertigung im neuen Berlin Niederschlesisch-Märkischen Bahnhof (heute Berlin Ostbahnhof)
17.07.1872 Herstellung von Anschlusskurven zur Ringbahn
01.07.1879 Erneute Verlegung des Personenverkehrs nach Berlin Ostbahnhof (Küstriner Bahnhof); Erweiterung der Anlagen des Berlin Niederschlesisch-Märkischen Bahnhofes; Umbau zum Durchgangsbahnhof; Hochlegung der Gleise
01.09.1879 Inbetriebnahme des Rangierbahnhofes Rummelsburg mit eingleisigen, ab 1880 zweigleisigen Verbindungskurven zur Ringbahn sowie einem Gütergleis von und nach dem Niederschlesisch-Märkischen Bahnhof
13.07.1880 Rückverlegung des Personenverkehrs vom Berliner Ostbahnhof (Küstriner Bahnhof) zum Berlin Niederschlesisch-Märkischen Bahnhof (heute Berlin Ostbahnhof)
15.05.1882 Anschluss der Schlesischen Bahn an die neuerbaute Stadtbahn; Inbetriebnahme einer Gleisverbindung zwischen Ostbahn und Schlesischer Bahn bei Stralau-Rummelsburg zur Verlegung der Personenabfertigung vom Berliner Ostbahnhof (Küstriner Bahnhof) zum Berlin Schlesischen Bahnhof
01.10.1891 Einführung des Berliner Vororttarifes bis Fürstenwalde
09.05.1894 Anlage des Rennbahnhofes Karlshorst südlich der Hauptstrecke
29.01.1901 Inbetriebnahme einer neuen, hinter Rummelsburg niveaufrei ausgefädelten Verbindungsstrecke zur Ostbahn (sogenannte VnK; siehe dort); Aufhebung der Gleisverbindung bei Stralau-Rummelsburg
01.10.1902 Fertigstellung der seit Herbst 1901 schrittweise in Betrieb gegangenen separaten zweigleisigen Vororttrasse vom Schlesischen Bahnhof bis Erkner entlang der Schlesischen Bahn
1903 Herstellung einer niveaufreien Verzweigung der Vorortgleise der Schlesischen Bahn aus den Stadtbahngleisen östlich vom Schlesischen Bahnhof durch Verlegung des Gleises Richtung Erkner in einen Tunnel
01.05.1914 Inbetriebnahme des Abstellbahnhofes Rummelsburg
11.11.1916 Zugunglück zwischen Rahnsdorf und Wilhelmshagen; Rottenunfall eines passierenden Zuges mit Gleisarbeiterinnen
11.06.1928 Aufnahme des elektrischen S-Bahnbetriebes auf der Vorortstrecke nach Erkner (Stromschiene, 800 V Gleichstrom; siehe dort); zunächst Mischbetrieb mit Dampfzügen
07.10.1928 Ende der Dampfzüge als Mischbetrieb mit der S-Bahn Richtung Erkner
15.05.1936 Aufnahme des Schnelltriebwagenverkehrs auf der Schlesischen Bahn in der Relation Berlin – Breslau
09.1939 Einstellung des Schnelltriebwagenverkehrs auf der Schlesischen Bahn
04.1945 Einstellung des Eisenbahnbetriebes auf der Schlesischen Bahn im Berliner Raum
03.05.1945 Ende der Kriegshandlungen in Berlin
05.1945 Etappenweise Umspurung des Fernbahngleises Berlin – Frankfurt (Oder) und jeweils eines Gleises der Anschlüsse zur Ringbahn auf sowjetische Breitspur (1524 mm)
06.1945 Durchgehende Umspurung des Fernbahngleises von Frankfurt (Oder) bis zum Schlesischen Bahnhof in Berlin; Aufnahme eines durchgehenden Schnellzugverkehrs Berlin Schlesischer Bahnhof – Moskau auf Breitspurgleisen
06.1945 Vollständige Demontage der Vorortgleise bis Erkner zu Reparationszwecken; schrittweise Einrichtung eines Dampf-Vorortverkehrs auf den Ferngleisen
21.09.1945 Abschluss des Anfang September begonnenen Rückbaues der Breitspurgleise auf Normalspur zwischen Berlin Schlesischer Bahnhof und Frankfurt (Oder) zwecks Erhöhung der Transportleistung
09.1945 Wiederaufnahme des zivilen Personenverkehrs zwischen Berlin Schlesischer Güterbahnhof und Frankfurt (Oder)
11.1945 Wiederaufnahme des zivilen Personenverkehrs von und nach Berlin Schlesischer Bahnhof
18.04.1946 Einrichtung eines dampfbetriebenen Vorortverkehrs zwischen Berlin-Köpenick und Erkner, als Ersatz für den durch die vollständige Demontage der Vorortgleise eingestellten S-Bahnverkehr; Errichtung von Notbahnsteigen in Berlin-Friedrichshagen, Rahnsdorf und Wilhelmshagen
18.05.1946 Einrichtung eines dampfbetriebenen Vorortverkehrs von Ostkreuz bis Fürstenwalde; Errichtung von Notbahnsteigen an den Ferngleisen in Ostkreuz
10.08.1946 Ausdehnung des ersatzweisen dampfbetriebenen Vorortverkehrs bis Berlin Schlesischer Bahnhof
25.09.1946 Beginn der Abfertigung von Zügen der Anhalter, Dresdener und Görlitzer Bahn auf dem Schlesischen Bahnhof in Berlin; Umleitung der Züge über den östlichen Güteraußenring
04.05.1947 Wiederaufnahme der Abfertigung von Personenzügen der Ostbahn auf dem Schlesischen Bahnhof in Berlin
05.01.1948 Einschränkung des dampfbetriebenen Vorortverkehrs auf die Teilstrecke Berlin-Köpenick – Fürstenwalde
09.05.1948 Einschränkung des dampfbetriebenen Vorortverkehrs auf die Teilstrecke Berlin-Friedrichshagen – Fürstenwalde
05.1948 Wiederaufnahme des Personenfernverkehrs (Berlin – Warschau)
02.11.1948 Dampfbetriebener Vorortverkehr (auf Ferngleisen) jetzt zwischen Erkner und Fürstenwalde, als Anschluss an die bis Erkner wieder in Betrieb genommene S-Bahn (siehe dort)
13.08.1961 Bau der Berliner Mauer; Streckenumleitungen über die Schlesische Bahn zur Umfahrung Westberlins
12.09.1961 Errichtung von Seitenbahnsteigen an den Ferngleisen in Berlin-Karlshorst; Start- bzw. Endbahnhof für die "Sputnik"-Vorortzüge Richtung Potsdam über den südlichen Berliner Außenring
04.07.1985 Elektrifizierung des Streckenabschnittes zwischen den (ebenfalls elektrifizierten) Anschlusskurven zur Ringbahn bei Berlin-Rummelsburg und dem Abzweig Eichgestell an der Kreuzung mit dem Berliner Außenring (Oberleitung, 15 kV, 16 2/3 Hz)
13.12.1985 Elektrifizierung der Verbindungskurve (Rangierbahnhof Berlin-Wuhlheide –) Eichgestell – Berlin-Köpenick
15.12.1985 Elektrifizierung des Streckenabschnittes von Berlin-Karlshorst nach Berlin-Köpenick
31.05.1987 Aufnahme des elektrischen Betriebes auf den Ferngleisen zwischen Berlin Ostbahnhof und Berlin-Rummelsburg sowie auf dem Gütergleis Berlin Ostbahnhof – Rangierbahnhof Berlin-Rummelsburg
09.11.1989 Öffnung der Berliner Mauer
21.09.1990 Verlängerung des elektrischen Betriebes von Berlin-Köpenick bis Fürstenwalde
15.12.1990 Verlängerung des elektrischen Betriebes von Fürstenwalde bis Frankfurt (Oder)
01.02.1991 Schließung des Rangierbahnhofes Berlin-Rummelsburg
05.1997 Schließung des Berliner Hauptbahnhofes für den Fernverkehr; Erneuerung und Umbau für den ICE-Verkehr über die grundsanierte Stadtbahn
15.04.1998 Elektrifizierung der Triebzuganlage Berlin-Rummelsburg
24.05.1998 Wiedereröffnung des Hauptbahnhofes als Berlin Ostbahnhof; neuer Start- und Endpunkt für den ICE-Verkehr Richtung Westen
2008 Ausbau der Strecke Erkner – Frankfurt (Oder) für 160 km/h
Ende 2009 Abschluss der Ausbauarbeiten am Regionalbahnhof Erkner; Großteil der Gesamtstrecke Berlin – Frankfurt (Oder) ertüchtigt und wieder Hauptachse des internationalen Verkehrs von Berlin Richtung Osten